Warum werden Sensoren in ein Werkzeug eingebaut?

Drucksensoren und Temperatursensoren messen die Qualität eines Spritzgussteils dort, wo es entsteht – im Werkzeug. Mit Hilfe von Werkzeuginnendruck- und Temperatursensoren sind Sie in der Lage, die Vorgänge im Werkzeug während des Formgebungsprozesses in Echtzeit zu erfassen, zu kontrollieren und – wenn gewünscht – automatisch zu korrigieren.


Strategie für die Positionierung von Sensoren

Es ist wichtig zu wissen, an welchen Stellen die Sensoren die nützlichsten Informationen liefern werden. Nachstehend sind einige in Betracht zu ziehende Grundlagen aufgeführt.

  1. Definieren Sie zuerst das zu lösende Problem.
  2. Platzieren Sie den geeigneten Sensor nahe der Stelle, an der das Problem auftritt, damit die den Mangel verursachenden Änderungen sichtbar werden.
  3. Sensoren können für die Steuerung der Umschaltung auf Nachdruck (V->P Übergang) verwendet werden, um die Prozessstabilität zu verbessern. Sie sollten sich im „Einflussbereich“ befinden: An einer Stelle, an der die Maschine zum Zeitpunkt der Umschaltung noch Kunststoff zuführen kann.

Bitte beachten Sie: Sensoren, die zur Prozesssteuerung vorgesehen sind, liefern nicht immer Werte, die auch zur Qualitätsüberwachung geeignet sind – und umgekehrt.


Welche Möglichkeiten bietet Ihnen die Druckmessung?

Daten von Drucksensoren helfen dabei, Folgendes zu identifizieren:

  1. Allgemeine Prozessschwankungen
  2. Unvollständige Füllung
  3. Überfüllung
  4. Sonstige Fehlstellen (Bindenähte, Oberflächendefekte)
  5. Dimensionsabweichungen
  6. Gewichtsschwankungen
  7. Verzug

Welche Möglichkeiten bieten Ihnen die Temperaturmessung?

Daten von Temperatursensoren helfen Folgendes zu identifizieren:

  1. Variationen in der Werkzeugtemperierung
  2. Durchflussschwankungen bzw. Blockierung von Kühlkanälen
  3. Variationen in der Schmelztemperatur